Eine neue Nicht-Doppler Rotverschiebung
Paul Marmet, Herzberg Institute of Astrophysics
National Research Council, Ottawa, Ontario, Canada, K1A 0R6
Zusammenfassung
Es ist bekannt, dass viele astronomische Beobachtungen nicht mittels der gewöhnlichen Doppler-Verschiebungs-Interpretation erklärt werden können. Die bloße Prüfung eines neuen Katalogs kosmischer Objekte, die sehr große Rotverschiebungen haben, zeigt, dass unter 109 quasi-stellaren Objekten, für die Absorptions- und Emissionslinien gemessen werden konnten, der Wert der Rotverschiebung in Absorption für ein bestimmtes Objekt immer von dem verschieden ist, der in Emission für das gleiche Objekt gemessen wird. Es ist klar, dass solche Ergebnisse nicht als passend zu einer Doppler-Rotverschiebung erklärt werden können.
Es muss nach einem neuen Mechanismus gesucht werden, um jene inkonsistente Rotverschiebungen und viele anderen Beobachtungen zu erklären, die zu der „Rotverschiebungskontroverse“ in Beziehung stehen.
Es ist möglich, ein Phänomen sehr geringfügiger unelastischer Streuung, das mit der beobachteten Rotverschiebungen unter Verwendung der Theorie des Elektromagnetismus und der Quantenmechanik übereinstimmt, zu berechnen, ohne ad hoc weitere physikalische Hypothesen einführen zu müssen.
Ein sorgfältiges Studium des Mechanismus der Streuung von elektromagnetischer Strahlung an gasförmigen Atomen und Molekülen zeigt, dass ein Elektron immer als Folge einer Impulsübertragung durch ein Photon kurzzeitig beschleunigt wird. So eine Beschleunigung einer elektrischen Ladung induziert Bremsstrahlung.
Es wird in der vorliegenden Arbeit gezeigt, dass dieses Phänomen in der Vorwärtsrichtung einen sehr großen Wirkungsquerschnitt hat und dass die Energie, die durch Bremsstrahlung verloren geht, eine geringfügige Rotverschiebung verursacht. Es wird auch gezeigt, dass der relative Energieverlust einer elektromagnetischen Welle für einen schwarzen Strahler, wie für viele himmlische Objekte, dem gleichen „Dn/n = const“- Gesetz folgt, als ob es dass Doppler-Gesetz wäre.
Diese Rotverschiebung ist von der Doppler-Verschiebung nicht unterscheidbar, ausgenommen, wenn Resonanz-Zustände im streuenden Gas vorhanden sind. Es wird auch gezeigt, dass die dabei abgestrahlte Energie größtenteils als niederfrequente Radiowellen nachweisbar sein sollte. Der vorgeschlagene Mechanismus führt zu Ergebnissen, die mit vielen Rotverschiebungen in Einklang sind, die in den astrophysikalischen Daten berichtet werden.